bald April, Sonnenschein und dunkle Schatten

Es ist gerade wieder sonnig.

So sonnig wie vor zwei Jahren als wir ohne Ronja aus dem Krankenhaus zurückfuhren.

Ich merke wie schwer mir diese Zeit fällt. Zwei Jahre sind so schnell vergangen.

Und soviel ist passiert. Fergus ist auch schon seit fast acht Monaten tot.

Kein Regenbogenkind lindert meinen/unseren Schmerz.

Ich bin froh das mein Körper gerade wieder nur mir gehört, so das ich mich auch gut um ihn kümmern konnte. Stichwort Zahnop.

Aber mir fehlt die gerade die Perspektive, meine angestrebte Ausbildung kann ich dieses Jahr wohl nicht beginnen da ich keine Ahnung habe wie es finanziell gehen soll.

Ansonsten kommen gerade immer wieder erlebte Momente hoch aus den letzten Tagen der Schwangerschaft mit Ronja. Das ist schwer, da man ja den Ausgang kennt.

Ich bin traurig, das gefühlt außer uns (mein Mann und die Kinder), niemand mehr über unsere verstorbenen Kinder spricht.

Für die anderen mag es eine Ewigkeit her sein, für uns ist es wie ein Augenblick der ewig ist.

Und sie gehören zur Familie, sind als Geschwister und Kinder spürbar und doch so unsichtbar.

Ich freue mich über Babys im Freundeskreis, ich gönne es ihnen sehr, da ich auch weiß wie schnell es vorbei sein kann.

Gerade hatte von einer Freundin eine Bekannten (also genau gesagt der Mann und die Tochter) einen Autounfall. Das Mädchen hat leider nicht überlebt. Rest in peace little Estlin, der Papa wacht langsam aus dem Koma auf. Die Mama ist mit Baby Sohn alleine.

Das ist wirklich furchtbar.

Also immer wenn etwas schönes passiert, freue ich mich sehr. Auch wenn sich die Wehmut, nach unserem eigenen Glück, was wir verloren haben einstellt.

Jedenfalls das Glück mehr als zwei lebende Kinder zu erleben.

Denn für diese sind wir ja dankbar.

Trotzdem...