... einen Moment Ruhe bitte...

Hinter mir liegt eine mega anstrendende Woche mit neuen Erkenntnissen und alten Bekannten.

Die Eingewöhnung in den Kindergartenalltag läuft nun wieder seit Montag.

Was soviel heißt wie ich bin den ganzen Tag dabei und gebe Sicherheit. Man merkt das sie das braucht und auch das es in Mini Mini Schritten voran gehen kann.

Für mich ist das ok, wenn auch anstrengend.

Bei den Kindergärtnerinnen bin ich mir manchmal nicht so sicher. Einerseits die Zusage das wir es so machen wie ich möchte, andererseits das ständige hinterfragen.

Aber nun gut, sie sind es glaube ich nicht gewohnt und ich bin eventuell etwas empfindlich auf dem Ohr.

Dann waren wir zweimal diese Woche in Hamburg.

Georg kann jetzt glücklicherweise im Home Office arbeiten, aber er musste dafür nochmal vorher ins Büro.

Wir sind den einen Tag mitgefahren weil ich sonst Panikattacken bekomme wenn er alleine weitere Strecken entfernt ist. Verlustangst.

Nach Ronja's Tod hatte ich auch Anflüge solcher Attacken, jetzt ist es allerdings richtig doof.

Den anderen Tag hatte ich Abends eigentlich einen Termin zum Rückbildungskurs für verwaiste Mütter, ich wartete dann aber vor verschlossener Tür mit drei anderen Müttern. Keiner kam und bis jetzt gibt es noch keine Rückmeldung dazu...

Außerdem bin ich gerade wieder so weich und wenig belastbar, so das ich, wenn ich über uns erzähle und mein Gegenüber nur ein wenig sensibel ist, sofort in Tränen ausbrechen.

Ich muss zugeben ich hatte etwas Angst davor neue Post hier zu verfassen. Einfach weil ich Angst vor meiner eigenen Entscheidung hatte.

Der Entscheidung mich und meine Gefühle zu zeigen.

Aber nun weiß ich das das nicht nötig ist.

Ich muss ja gar nicht so funktionieren wie es sich andere vorstellen, oder noch schlimmer, wie ich denke das andere sich das vorstellen.

Es gibt kein zu viel fühlen, kein zu früh sich wieder etwas vornehmen, und keine falschen Gefühle.

Denn es sind meine Gefühle.

Sie sind da, weder richtig noch falsch.

Auch wenn es schwierig ist sich zu öffnen und es zuzulassen.

Im Moment wünsche ich mir nichts sehnlicher als meine Kinder alle lebend bei mir zu haben. Bei uns.

Aber da sie nicht alle hier sein können darf ich traurig, verzweifelt, mutig und mutlos, ganz zaghaft hoffnungsvoll und alles dazwischen sein.

Und ich darf mir den Raum dafür nehmen, darf sagen, nein das ist mir jetzt zu viel.

Es ist ok.

Ich werde sehen wie es geht.