Sehnsucht

Wieder einmal war ich krank...

Ein Verdacht auf Hashimoto wurde zum Glück nicht bestätigt, aber die letzte homöopathische Mittelgabe hatte es in sich und ich habe/hatte Entzündungen überall. Dazu noch eine wirklich fiese Hals Entzündung/Erkältung.

Jetzt ist es fast wieder ok. Wobei mich andere Dinge auch sehr beansprucht haben und mir viel Kraft abverlangt haben und es auch immer noch tun.

Seit fast einem Monat, wird mir immer bewusster wie sehr mir doch unsere verstorbenen Kinder fehlen, und wie bald doch ein Jahr vergangenen ist. Diesmal ohne ein tröstendes Folgekind unter dem Herzen. Ein Fakt der mich sehr traurig macht, höre ich doch meine biologische Uhr immer lauter ticken bzw. gar nicht mehr ticken...

Und dann aufkeimende Hoffnung

, zerstört durch die Regelmäßigkeit des Körpers (die wie zum Hohn funktioniert, wo der restliche Körper versagt).

Ein eventuell zugezogener Leistenbruch (von Fergus Geburt) sollte in diesem Zusammenhang auch noch abgeklärt werden.

Es ist so müßig. Es fühlt sich so falsch an diese Leere zu spüren.

Der Verlust ist gerade so groß, so übermächtig.

Und mein Körper so unvermögend, so schwach.

Dazu und doch unabhängig davon, das Erleben der Gesellschaft als fehlerhaft, ja geradezu als Himmelfahrtskommando. Und wir dazwischen, ein Lemming der nicht springen will.

Wir schätzen uns allerdings noch zu den glücklichen, die weitere ‚denkende' Menschen zu ihren Freunden zählen dürfen. Freunden, die immer um einen bemüht sind und uns mit unserer Vorgeschichte wahrnehmen und nicht alleine lassen.

Der Schmerz ist unser, aber das Leben und die Hoffnung können auch von außen an einen herangetragen werden.

Dafür bin ich wirklich sehr dankbar!

Am 07.08 ist Fergus Wilko's Todestag und am 11.08 der erste Sternengeburtstag. Das wird diesmal ein schwerer Tag werden als noch bei Ronja Abigail's Sternengeburtstag.

Ich wünschte mir so sehr einen Moment wo ich meine Kinder alle lebend in den Armen halten kann. Die Geschwister beisammen aufwachsen sehn und meine Babys im Arm halten dürfen. Nur einmal noch. Nur einmal lebend im Arm.

Auch wenn das wahrscheinlich den Schmerz des loslassens vergrößern würde.

Aber so übermächtig, so gewaltig ist meine Sehnsucht.