ein Loch... ein tiefes Loch

Am Donnerstag begann es...
Ich war den Tag alleine unterwegs um Fiona vom Kindergarten abzuholen, da Georg einen wichten Firmen Termin in Hamburg hatte.

Das Wetter war grauenvoll und ich bin mit dem Bus viel zu früh losgefahren. (Die Verbindung ist etwas ungünstig dort)
So landete ich bei eh schon schwieriger Stimmung, in einem Bus mit vier Kinderwägen und einem Baby direkt mir nebenan (nur der Gang war dazwischen).
Dieses weinte leider die ganze Zeit und die relativ junge Mutter wirkte gelinde gesagt überfordert und nicht sehr zugeneigt.

Ich weiß das Momenteindrücke definitiv täuschen können. Aber in eben diesem Moment fragte ich mich doch warum soviel Menschen Kinder bekommen dürfen und sie dann nicht wertschätzen und wir verlieren unsere sehr gewünschten Babys.
Ich weiß das es ungerecht ist so zu urteilen, aber das war eben der Gedanke in dem Moment.

Als ich dann noch ewig im Regen stehen musste um auf Fiona zu warten, kamen mir schon immer wieder die Tränen.
Es tat auf einmal alles wieder so weh.
Und war so nah...

Dann im Kindergarten drin traf ich wieder viele Mini Babys, diesmal zwar mit sehr zugewandten Mamas, aber es tat trotzdem so weh.
Ich konnte nicht anders als in Tränen ausbrechen.

Auf dem Weg nach Hause, wurde ich netter Weise von einer Mit-Mama aus Fionas Gruppe eingesammelt.
Das war sehr lieb und tat gut. Heute und auch Gestern war ich immer wieder den Tränen nah.
Ich habe hier zu Hause alles mögliche sortiert und neu geordnet, denn ich fühlte mich so überrollt von den Gefühlen.
Und das hilft mir, mich auch innerlich zu sortieren.

Auch habe ich jetzt endlich ein Bild von Fergus aufgehängt.
Das tut mir gut, auch wenn es sehr schmerzt.
Es hängt neben meiner Bettseite. Und auch im Urlaub hatte ich Bilder von allen Kindern mit. (Auch wenn ich sie nicht geschaut habe, aber so waren sie dabei).

Es ist gerade wieder sehr schwer mit den Verlusten umzugehen. Und ich vermisse sie so sehr.