Uff, soviel ist passiert seitdem ich das letzte Mal geschrieben habe.
Nach einer sehr fordernden Schwangerschaft, mit vielen Ängsten, Sorgen und Panikattacken - aber auch Hoffnung, Vorfreude und viel Liebe, ist unser Regenbogen Baby gesund bei uns angekommen.
Fast 7 Monate ist unser Sohn Ian Quinn nun schon bei uns.
Der Druck der auf uns allen gelastet hat ist merklich kleiner geworden.
Besonders zum Ende der Schwangerschaft konnte ich diesem Druck kaum noch standhalten.
Ich hatte ja die Verantwortung rechtzeitig Bescheid zu geben falls etwas nicht stimmt.
Und durch diese Dauer-Anspannung war es recht schwer für mich ganz und gar positiv zu sein. Zu schwer wogen die vorherigen Verluste.
Wir entschieden uns letztendlich zu einer Einleitung mit Cytotec.(vor Termin, trotz negativer Vorerfahrung mit eben diesem Mittel)
Ich bekam starke Wehen (leichtere hatte ich schon die ganze Woche) doch es fühlte sich nicht mehr richtig an. Ich bin sicher es wäre gegangen aber es war nicht sein/unser Geburtsweg.
Ich entschloss mich zu einem Kaiserschnitt. (Ausführlicher Geburtsbericht folgt vielleicht später).
Unser Sohn war sofort bei Georg auf dem Arm und sobald ich mich wieder durch die Schmerzen wahrnehmen konnte war er bei mir.
Er ist ein zufriedenes Baby und nach dem ersten Ankommen, was gefühlt mindestens eine Woche dauerte, wächst er ohne Unterlass und ist wirklich ein propperes Baby.
Seine Schwestern lieben ihn abgöttisch. Und wir natürlich auch!
Noch habe ich meine Ausbildung, zur Stillbirth and Bereavement Doula, nicht wieder aufgenommen da ich nicht die Zeit gefunden habe.
Den Sternen-Eltern-Treff betreue ich aber weiterhin mit viel Herzblut.
Was jetzt aber sehr bewusst wird, ist das Regenbogen Babys viel heilen können, allerdings niemals die Trauer und den erlittenen Verlust vergessen machen. Denn die Trauer um unsere anderen Kinder ist auch eine Art wie wir unsere Liebe zu ihnen ausdrücken können.
Ich bin froh Mutter von sechs Kindern zu sein, auch wenn 'nur' drei für Außenstehende zu sehen sind.